Ostsee-Törn "Rund Rügen"

Insel Rügen

Weiß leuchtende Kreidefelsen, stille ausgedehnte Buchenwälder und die herbe Schönheit des Kap Arkona, blaues Meer und natürlich die schneeweißen und breiten Strände - das ist Rügen.

Lernen:

Rettungsmanöver, Seemannschaft, Wetterlage und -entwicklung, Navigation, Motor, elektrische Anlagen und Gasanlagen u.a.

Hafen Breege

Ausgebaute Anlage im Norden des Breeger Boddens
» Lage: 54°36,8'N|13°21,4'E
» Seekartennummer: S38
» Revier: Hiddensee bis Jasmund

Liegeplätze:

Die Nordwestpier und der neue Yachthafen bieten Gastplätze auf 2,5 - 3 m Wassertiefe. Der an der Westseite gelegene Steg dient ausschließlich den ortsansässigen Fischerbooten.

Navigation:

Die Ansteuerung ist Ortsunkundigen nur tagsüber zu empfehlen. Vom Hauptfahrwasser zweigt man bei Tonne JB 38/Br2 in nördlicher Richtung ab und steuert dann in dem betonnten Nebenfahrwasser zum Hafen. Um sich von den gefährlichen Saalsteinen vor dem Hafen - östlich des Tonnenstrichs - freizuhalten, hält man sich genau im Fahrwasser. Das Gebiet um die Steganlage ist privat betonnt.

Segelyacht:

Bavaria 38 Holiday mit Namen Daphne
Bavaria Daphne

Allgemein Ausrüstung Navigation / Sicherheit
Baujahr: 1997
Länge ü.a: 11,85 m
Beite: 3,95 m
Tiefgang: 1,85 m
Bootsrumpf: GFK
Kojen: 6 plus 1
Motor: 29 PS Volvo
Tanks: Diesel 180 l
Wasser 370 l
(2 Tanks)
Pantry: Gasherd mit Backofen, Spühlbecken, Kühlschrank, Pött und Pann für 6 Personen
Segel: Groß 36 qm
Genua 45 qm Rollreff
Anker: elektrische Ankerwinsch, CQR-Anker, Kette, Heckanker
Winschen: Fallwinschen 2-Gang selbstholend, Genuawinschen 2-Gang selbstholend
Elektrik: 220 V-Landanschluss, Ladegerät, elektrische Bilge- und Druckwasserpumpe, Volt- und Amperemeter, Radio/Kassette
Sonstiges: Fender, Festmacher, Bordwerkzeug, Bootshaken, Heizung, Sprayhood, Radsteuerung
Kompass, Echolot, Logge, Windex, UKW, GPS, Seekarten, Hafenhandbücher, Fernglas, Navigationsbesteck, Handpeilkompass
 
Rettungsinsel, 2 Rettungsringe, Rettungswesten und Lifebelts, Bootsmannsstuhl, Feuerlöscher, Seenotraketen, Nebelhorn, Taschenlampe, Handlenzpumpe

Wetter­vorhersage:

Internet: Wetter.com
 
Samstag: 18°/11°  bewölkt  S 13-17km/h  3Bft  1025hPa
Sonntag: 18°/13°  Regen  SW/W 15km/h  3Bft  1011hPa
Montag: 17°/12°  bewölkt  SW/W 15-22km/h  3-4Bft  1017hPa
Dienstag: 17°/13°  bewölkt  SW/W 19-26km/h  3-4Bft  1016hPa
Mittwoch: 17°/12°  Regen  W 20-26km/h  4Bft  1018hPa
Donnerstag: 16°/10°  Regen  W 17-20km/h  3-4Bft  1022hPa
Freitag: 17°/10°  Regen  NW 15km/h  3Bft

Seewetterbericht vom Deutschen Wetterdienst:
Hoch 1031 Ukraine, ostwandernd. Orkantief 968 Island, abschwächend, langsam südostziehend. Teiltief 006 Lappland, nordostziehend. Randtief 980 dicht nordwestlich der Hebrien, vertiefend, nordziehend, morgen früh 976 östlich von Island. Kaltfront 1000 Südwestirland, nordostschwenkend, morgen früh 1005 Südschweden, 1012 Norddeutschland
Boddengewässer Ost: Süd um 4, See 0,5 bis 1 Meter
Trend: bis Sonntag Abend: Ostteil Süd bis Südwest 5-6, rechtsdrehend, sonst West bis Südwest um 5
Montag: Südwest zunehmend 6-7
für Dienstag: Südwest bis West 6-7, später strichweise 8

1. Tag:

Mit dem Auto fahren wir auf der B 96 über Stralsund auf die Insel Rügen weiter in Richtung Sassnitz. Nach etwa 40 km an den Abzweig Sagard/Altenkirchen biegen wir ab und erreichen nach ca. 15 km Breege, wo wir direkt bis in den Hafen zur Charterbasis fahren. Treffpunkt ist 14:00 Restaurant MAYDAY.
 
Wir stellen uns gegenseitig vor, ziehen in unsere Kojen ein, schauen uns die Yacht an und räumen unsere Lebensmittel ein. Nach der Sicherheitseinweisung müssen wir uns für einen der 5 Törnvorschläge entscheiden: Rund Rügen mit 150 sm, Bornholm mit 215 sm, Dänische Inselwelt mit 210 sm, Kopenhagen mit 195 sm oder Swinemünde mit 150 sm.
 
Da wir Sturmwarnung haben, entscheiden wir uns für Rund Rügen - und schon geht es los durch das betonnte Fahrwasser Richtung Ralswiek, wo wir die erste Nacht verbringen.

Hafen Ralswiek

» Lage: 54°28,5'N|13°27,0'E
» Seekartennummer: S38
» Revier: Hiddensee bis Jasmund
In herrlicher Landschaft gelegener Yachthafen im Süden des Jasmunder Boddens.
Liegeplätze: Gäste finden Liegeplätze in den Boxen des neu gestalteten Wasserwanderrastplatzes südöstlich des ehemaligen Marineanlegers. Die Wassertiefe beträgt 0,5-2,1m. Bei den Stegen gibt es Sanitareinrichtungen.
Navigation: Die Ansteuerung ist nur tagsüber möglich. Sie erfolgt ab Fahrwassertonne RW1 mit 181° im betonnten Fahrwasser bis zu den Fahrwassertonnen RW5/RW4. Den Yachthafen steuert man mit 150° ab der Nordtonne an und läuft dann auf die auffällige Dalbenreihe zu. Rund 20 m vor dem mit einem Podest versehenen Dalben hält man dann mit 180° auf die Steganlage zu.

2. Tag:

Morgens üben wir das Anlegen in den Boxen. Nachdem sich der Dunst verzogen hat, geht es durch das betonnte Fahrwasser Richtung Hiddensee zum Hafen Vitte. Bei Tonne 11 kreuzt eine Fähre unseren Weg. Wenig später kommt die Tonne GRG 17, wo unser Skipper meint, daß es hier oft Sandanhäufungen in der Fahrrinne gibt. Kaum ausgesprochen, sitzen wir schon fest. Alle Mann müssen nun auf Backbord und wir rüttelten das Boot wieder frei.

Hafen Vitte

» Lage: 54°34,2'N|13°06,7'E
» Seekartennummer: S38
» Revier: Strelasund Nord
Navigation: Die Ansteuerung von Vitte ist Ortsunkundigen nur am Tage möglich. Die Fahrwasser zu den Hiddensee-Häfen sind an den Rändern zum Teil sehr flach. Nach Vitte (zu allen drei Liegemöglichkeiten) steuert man im betonnten Fahrwasser bis zum Hafen "Vitte". Um nach "Lange Ort" zu kommen, schwenkt man im Fahrwasser, vor der Hafeneinfahrt "Vitte" nach Norden in die gekennzeichnete Zufahrt. Dabei ist ein Ausguck am Bug ratsam. Zu dem südlich des Hafens "Vitte" gelegenen Kai führt von Vitte" - parallel zum Deich in 50 m Entfernung - eine gebaggerte Rinne mit Wassertiefen von 2,7 - 3,9 m.

3. Tag

Zunächst müssen wir einkaufen und fahren zum Stadthafen Hiddensee. Dann geht es in Richtung Arkona.
10:35 = 1025 hPa, SSW, Bft 8 in Böen 10

Hafen Lohme

» Lage: 54°35,1'N|13°36,7'E
» Seekartennummer: S45
» Revier: Hiddensee bis Swinemünde
Sportboothafen an der Nordostküste der Halbinsel Jasmund
Liegeplätze: Sportschiffer finden die Liegeplätze im östlichen Teil des Hafens an der Nord- und Südpier; die Wassertiefe beträgt ca. 2 m. Der Platz für die Fahrgastschiffahrt ist freizuhalten.
Navigation: Die Ansteuerung des Hafens ist Tag und Nacht möglich. Eine gute Landmarke bilden die Funk- masten von Rügen Radio und danach auch das Sektorenfeuer, das die Einfahrt zum Hafen bezeichnet. Bei Starkwind aus nördlichen Richtungen ist ein Einlaufen für Yachten nicht zu empfehlen.

4. Tag

Wieder müssen wir erst einmal einkaufen und fahren dazu nach Sassnitz. Jetzt geht es in Richtung Ruden (gegenüber Peenemünde), eine kleine Insel ca. 2 km lange und 300 m breit, am Osteingang zum Greifswalder Bodden mit 1 Einwohner und ein paar Schafen vor Usedom. Seit einigen hundert Jahren Zollstation und Lotseninsel.
11:00 = 1014 hPa, Sturmwarnung, Bft 8 in Böen 10

Hafen Ruden

» Lage: 54°12,4'N|13°46,4'E
» Seekartennummer: S41
» Revier: Greifswalder Bodden Ost
Versorgungsmöglichkeiten gibt es hier noch nicht. Das nahe Naturschutzgebiet erfordert besondere Umsicht.
Liegeplätze: Außer an der flachen nördlichen Hafenbegrenzung des großen Beckens (niedrige Steinpackung mit anschließendem Sand und Geröllstrand) können Yachten an allen Kaianlagen festmachen. Man liegt im Hafen auf 2,9 - 5 m Wassertiefe.
Navigation: Die Ansteuerung des Hafens ist bei Tag und Nacht möglich. Von Osten kommend sollte ab Tonne 6 die betonnte "Osttiefrinne" genutzt werden. Die Tonne Ru 2 bildet den Anfang der nur an Backbord betonnten Zufahrt zum Hafen. Von Süden oder Westen kommend sind die betonnten Fahrwasser "Loch" und "Tonnenbankrinne" zu befahren.

5. Tag

Geplant war Stralsund, jedoch auf der Fahrt haben wir steile, hohe und kurz aufeinanderfolgende Wellen, die uns zum umdisponieren zwingen. Um 13:00 Uhr legen wir in Lauterbach an. Abends haben wir uns dann in einem Restaurant gut bedienen lassen und festlich gespeist.
1015 hPa, SW, Bft 8 in Böen 10

Hafen Lauterbach

» Lage: 54°20,5'N|13°30,5 E
» Seekartennummer: S40
» Revier: Greifswalder Bodden West
Sportboothafen an der Nordküste des Greifswalder Boddens. Versorgungsmöglichkeiten, Sanitäranlagen und Gaststätten sind vorhanden.
Liegeplätze: Im neuen Sportboothafen an den Holzbrücken mit Heckpfählen auf 2,5 bis 3 m Wassertiefe.
Navigation: Die Ansteuerung ist über das gut betonnte und im Westteil befeuerte Fahrwasser Lauterbach Tag und Nacht möglich.

6. Tag

Wir steuern Stralsund an. Schnell werden aus den Schäfchenwolken dichte und dunkle Wolken. Wir segeln also direkt ins Wetter rein und schon fängt es wieder an zu regnen. Bei der Seucheninsel achten wir darauf, nicht unter der 6 m Linie zu fahren, da dort viele Steine auf Grund liegen. In Stralsund üben wir einige Manöver z.B. Boje über Bord bei Motor und Segel. Dabei verheddert sich ein Fender an der Schiffsschraube. 2 eigene Tauchversuche schlagen fehl und wir müssen uns einen Taucher bestellen. Zu allem kam dann noch der Verlust unseres Bootshakens und des Schrubbers.
Um 17:30 geht die Hebebrücke auf und wir fahren in den Hafen ein. Wir haben uns für den Hafen "Fährkanal" direkt in der Altstadt entschieden. Fahren also weiter und nach Öffnung der Drehbrücke hinein und legen längsseits an. Der Fährkanal kann mit Yachten bis 2,5 m Tiefgang angelaufen werden.
1010 hPa, SW, Bft 8 in Böen 10

Hafen Stralsund

» Lage: 54°18,9'N|13°06,0'E
» Seekartennummer: S39
» Revier: Strelasund Süd

ltz. Tag

Um 8:00 Uhr geht es weiter durch den Kubizer Bodden, lassen Hiddensee backbord liegen und kommen so wieder zum Ausgangshafen Breege.

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